Die Förderungen für eingespeisten PV-Strom sind stagniert, weil das Förderkonzept der Regierung so nicht tragbar war. Wenn eine PV-Anlage vor zehn Jahren noch eine sichere und gute Investition war, die sich auf jeden Fall ausgezahlt hat, muss das Energiekonzept heutzutage genauer analysiert werden. Die Energiewende ist in aller Munde, auch der Eigenverbrauch von selbst produziertem PV-Strom ist oft Thema.

Aber welche Möglichkeiten bietet Eigenverbrauch heute für den Eigenheimbesitzer?

Viel mehr als Sie denken! Es wurden bereits viele Photovoltaikanlagen mit Eigenstromverbrauch installiert. Nachdem die Preise für Batteriespeicher mittlerweile in einem akzeptablen Bereich liegen, werden meist Speicher mit 5 -10 kWh Kapazität installiert. Das ist eine für ein Einfamilienhaus mit durchschnittlichem Stromverbrauch gängige Größe. In Ihrem Eigenheim stehen aber noch weitere, deutlich größere Kapazitäten zu Verfügung. In einem Warmwasserboiler mit 300 Liter können z.B. ca 15 kWh bevorratet werden. Eine weitere sehr gute Möglichkeit Energie unterzubringen ist Ihr Fußboden. Wenn man exemplarisch mit 120 Quadratmeter rechnet, bietet dieser bei Niedertemperaturraumwärme Platz für weitere 25 kWh. Damit haben Sie, beides zusammen gerechnet, bereits die achtfache Menge an Energie gehortet, als mit den ursprünglich installierten 5 kWh Speicherkapazität angedacht war.

30% weniger Anschaffungs- und Betriebskosten

Es wird veranschlagt, dass man sich durch ein Energiekonzept, das die soeben beschriebene Verteilung der Energie ermöglicht, bis zu 30% der Anschaffungs- oder Betriebskosten für Wärmegewinnung im Eigenheim sparen kann.
Warum wird das so hoch eingeschätzt? Weil in modernen Gebäuden mit niedrigem Heizwärmebedarf der Verbrauch für Raumwärme nicht mehr die dominierende Komponente ist. Man muss unbedingt bedenken, dass der Heizwärmebedarf in einem Einfamilienhaus durch den hohen Standard in der Dämmung bei Neubauten und auch bei Sanierungen mittlerweile den gleich wertigen Anteil hat, als der Bedarf für die elektrischen Verbraucher und die Warmwasserbereitung.
Daher sind konventionelle, mit wassergeführten Rohrleitungen verlegte Wärmeerzeuger überdimensioniert. Der hohe Aufwand an Material und Zeit für die Installation ist folglich nicht länger gerechtfertigt.

Wie kann man das umsetzen?

Ein Photovoltaik-Power-Manager für Warmwasser und Heizung wie z.B. der AC•THOR von My-PV macht die Einsparung der Anschaffungs- oder Betriebskosten möglich. Das Gerät regelt stufenlos elektrische Wärmequellen in Abhängigkeit von PV-Energieangebot und Wärmebedarf. Es kommuniziert über Netzwerk mit Wechselrichter, Batteriesysteme und Smart-Home Steuerungen und erhält dadurch die Information, wieviel Energie zur Verfügung steht. Fehlende Energie wird aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen, der Start des Heizsystems ist nicht länger erforderlich. Dank des intelligenten Überschussmanagements bezieht AC•THOR wenig Strom aus dem öffentlichen Netz.
 
Eigenverbrauch mit Energie Manager

Autarkes Warmwasser mit Photovoltaik

Warmwasser mit Photovoltaik ist eine neue Technologie. Möglich wurde sie unter anderem durch den enormen Preisverfall bei Photovoltaik-Module. Im Gegensatz zu herkömmlicher thermischen Solaranlagen gibt es keinen Kreislauf mit Flüssigkeit, sondern Stromkabel, die die Energie vom Solarmodul zum Warmwasserspeicher führen. So ein System verwendet Solarstrom für die Wasser-Erwärmung im Warmwasserspeicher und optimiert mittels intelligenter Steuerung den Energieverbrauch im Haushalt. Es ist direkt im Warmwasserspeicher montiert und erwärmt dort das Wasser. Man braucht dazu weder Rohre noch Pumpen. Frostprobleme und dampfende Kollektoren gehören der Vergangenheit an. Das ist viel einfacher und kostengünstiger.

(Quellangaben: www.my-pv.com , www.ac-thor.com , www.elektrotechnik-forstner.de )